26.11.2010 19:30 Uhr
Lausitzer Füchse - Fischtown Pinguins
5:6

Wenn 5 Tore zu Hause nicht reichen
4. Heimniederlage in Folge
3:1-Führung reicht erneut nicht
3 Überschriften, die allesamt gleichermaßen für dieses und die letzten Heimspiele sprechen.
Ich möchte nicht von Krise sprechen, jedoch muss nun etwas passieren. Ein Ruck, eine Veränderung, ein Erfolgserlebnis muss her.
Die Füchse begannen engagiert, jedoch kaum zwingend, erledigten ihre Aufgaben, um es gelinde auszudrücken. Was nach 20 Minuten auf der Habenseite stand: 0 Tore, 3 Unterbrechungen durch Strafzeiten, 2 Glühwein.
Das zweite Drittel begann kurios: der Neuzugang aus der Tschechischen Republik, David Turon, zog auf höhe der Mittellinie einfach mal ab und der Puck schlug hinter dem sichtlich erschrockenen Schlussmann der Bremerhavener ein. Die Freude hielt wieder einmal nicht lange, nicht einmal 5 Minuten später fiel der Ausgleich durch die Gäste von der Nordseeküste. Wiederrum 5 Minuten später dann eine klasse Phase der Füchse, welche in einem Doppelschlag der dritten Reihe endete, wobei die Cracks nach dem 2:1 nicht einmal das Eis verlassen hatten. Nun tobte der Fuchsbau wieder. Aber wer die Überschrift gelesen hat, weiß, was nun kommt:
Um es kurz zu machen machen: überraschende zweiminütige 3:5-Unterzahl sehr gut überstanden. Kräfteverschleiß natürlich trotzdem hoch. Kurz nach Überstehung der brenzligen Situation 3:2 in einer unübersichtlichen selbigen. Keine Minute später Ausgleich. Strafzeit Füchse (lächerlich), Drittelpause.
Die Jungs aus Weißwasser kamen aus der Pause und blieben doch in der Kabine. Wie das funktioniert? Keine Ahnung, aber ich weiß nicht, wer dort auf dem Eis stand, als binnen 100 Sekunden nach Wiederbeginn plötzlich der Gast mit 5:3 führte.. Das vierte Tor der Mannschaft um Assistenzkapitän Carsten Gosdeck, der die gesamte Spieldauer über blass blieb, fiel natürlich in Überzahl, nach der angesprochenen Sprache zum Ende des zweiten Spielabschnitts...
Unsere Jungs brauchten erst eine Auszeit und daraufhin wieder einige Minuten, um ins Spiel zurückzufinden. Dass dies gelang, in dem Thomas Götz in Überzahl einnetzte, lag wahrscheinlich auch am - dieses mal stimmte er - Siegeswille der Füchse. Eine unnötige Strafe von Danny Albrecht stoppte die angestimmte Aufholjagd allerdings jäh und so war es wieder der überragende Chris Stanley, der mit seinem zweiten Powerplaytreffer die Weichen auf Auswärtssieg stellte. Die Füchse gaben aber nicht auf und kamen verdient noch einmal heran und verkürzten erneut. Das Tor von Mike Forgie, der angekommen scheint (er erzielte, genau wie Rory Rawlyk, 5 Scorerpunkte in den letzten 5 Spielen) kam zu spät und auch der sechste Feldspieler auf Kosten von Ryan MacDonald, der durchwachsen hielt, brachte nichts mehr.

1:0 David Turon (Peter Szabo) 21. Spielminute
1:1 Alexander Janzen (Steve Slaton) 26.
2:1 Mike Forgie (Rory Rawlyk, Arturs Krumnisch) 31.
3:1 Arturs Krumnisch (Rory Rawlyk, Marcel Linke) 31.
3:2 Alexander Janzen (Marius Garten, Ales Kreuzer) 39.
3:3 Sergej Janzen (Brad Self, Felix Thomas) 39.
3:4 Chris Stanley ÜZ (Chris Leinweber, Justin Kurtz) 41.
3:5 Sergej Janzen (Felix Thomas) 42.
4:5 Thomas Götz ÜZ (Markus Lehnigk, Danny Albrecht) 52.
4:6 Chris Stanley ÜZ (Chris Leinweber, Justin Kurtz) 55.
5:6 Mike Forgie (Rory Rawlyk) 57.

1891 Zuschauer