07.01.2011 19:30 Uhr
Lausitzer Füchse - Eispiraten Crimmitschau
2:3 n.P.

Sind Verlierer gleich Verlierer?!
"Derbyversager" titulierte die Fangrupierung der Blue Sons unsere Jungs nach der knappen Niederlage gegen des ostsächsischen Kontrahenten aus Crimmitschau. Natürlich kann man den Frust einiger Fans verstehen, natürlich ist es ebenso verständlich, wenn man nach verschiedenen Motivationsmöglichkeiten sucht, um die eigenen Spieler nach vorn zu treiben. Nicht in Ordnung finde ich jedoch, wenn man den Ton dann so ausschweifen lässt und die Spieler, die einen vor Monaten noch in Ekstase brachten, als Versager beschimpft. Wir hatten fast die selbe Diskussion bereits zum Thema "Klenner", wo nun wirklich jeder, der sich Sachverständiger schimpft, seine Meinung kund tat. Um noch einmal unseren Standpunkt zu vertreten: Sebastian Klenner ist Weißwasseraner, unser Kapitän und in den zweieinhalb Jahren seit seiner Rückkehr unumstritten ein Leistungsträger. Er verfügt neben seinen Qualitäten auf dem Eis, außerdem noch über die sogenannten "soft skills", was so viel bedeutet, wie eine gute und vorallem gesunde Kommunikation, sei es mit dem Trainer, den Teamkollegen oder den Schiedsrichtern. Die Erfahrung, die er in hunderten von Spielen in Deutschlands höchster Spielklasse gesammelt hat spricht ebenfalls für sich. Natürlich hat er auch Schwächen. Diese Schwächen sind aber a) in den 2 erfolgreichen Jahren hingenommen wurden, b) gut kompensiert wurden und vorallem c) akzeptiert wurden. Nun hat der "Seppl" definitiv, darüber brauchen wir nicht diskutieren, eine Schwächephase. Aus dieser raus zu kommen, dürfte schwer werden, zu mal es auch in der Mannschaft nicht läuft. Fakt ist, unserer Meinung, aber eben auch, dass man keinem Spieler aus solch einem Loch verhilft, wenn man ihn beschimpft und das auch noch mit Wörtern, die man hier nicht einmal wieder geben kann. Sei es drum.. Zum Spiel:
Das Derby brachte viel Feuer, viel Leidenschaft unserer Jungs und vorallem den unbändigen Willen, dieses Spiel zu gewinnen. Leider wollten an diesem Abend 1. die Beine nicht, wie der Kopf und 2. die Gegner nicht ganz so, wie wir. Chancen waren genügend vorhanden, nur war es wieder einmal die Verwertung, die uns ein Strich durch die Rechnung machte. Am Ende stand ein Punkt und die Ernüchterung, erneut ein Derby und das 13. Spiel in Folge verloren zu haben.

1:0 Rawlyk ÜZ (Ede, Albrecht) 14. Spielminute
1:1 Bembridge (Schietzold, Kosick) 30.
1:2 Heine (Hein, Rau) 38.
2:2 Klenner (Hartmann, Valenti) 41.
2:3 Penalty durch Andress

Zuschauer: 1747