28.11.2010 19:00 Uhr
Hannover Indians - Lausitzer Füchse
2:1
 

7 Spiele im November - 5 Punkte..
Nach dem letzten Auswärtssieg in Rosenheim und der, zumindest kämpferisch, ansprechenden Leistung gegen Bremerhaven vom Freitag, fuhren die Füchse in die Expo-Stadt, um Punkte mit nach Hause zu bringen.
Aus diesem Vorhaben wurde leider nichts, da man in der Offensive viel zu harmlos agierte. In dieser Saison haben die Lausitzer mehrere Gesichter. War es am Freitag noch eine - gerade die neu formierte 2. Reihe wusste zu überzeugen - couragierte Offensivleistung mit deutlichen Schwächen im gesamten Abwehrverbund, so schien es dieses mal anders herum.
Dass die beiden Tore der Hannoveraner ausgerechnet in Unterzahl fielen, passte ins Bild der abstürzenden Füchse des Novembers. Eine gute Leistung der Defensive reicht eben nicht aus, um - egal wo - Punkte zu holen. An diesem Tag reichten zwei Powerplaytreffer gegen das beste Unterzahlteam der Liga...
Ob und in welchem Maße die Verletzungen einiger Leistungsträger eine Rolle spielten, bleibt müßig zu hinterfragen. Fakt ist allerdings, dass die offensiven Bemühungen fast ausschließlich von der zweiten Reihe ausgingen. Rory Rawlyk und Mike Forgie legten sich am Wochenende insgesamt 4 der 7 Füchsetreffer gegenseitig auf, wobei dieses positive Signal natürlich auch Fragen über die 1. und 3. Reihe aufkommen lässt. Sicherlich ist es auch richtig, dass ein Ervin Masek, Richard Hartmann und vorallem Sven Valenti kaum, bis gar nicht, zu ersetzen sind. Allerdings bin ich der Meinung, dass man aufgrund einzelner Spieler keine Matches verliert, oder gewinnt. Die Hauptsache liegt im Kampf um den Klassenerhalt, der wirtschaftlichen Stabilität und der mittefristigen Projekte, wie bspw. der Stadionneubau und das Projekt 2020. Wenn junge Spieler, wie Jakub Wiecki, oder Arturs Kruminsch nicht die Rollen übernehmen können, wie etwa die angesprochenen Veteranen der erste Liga, ist das vollkommen normal. Sie kämpfen, versuchen, beißen, arbeiten. Das wollen wir sehen und keine persönlichen Eitelkeiten, wie im Falle eines Stephen Ritter. Sollte die Einstellung stimmen, die Liebe zum Spiel, dann werden auch wieder die Heimsiege eingefahren, dessen bin ich mir sicher, zumal die Leistungsträger allesamt in absehbarer Zeit zurückkehren. Eins noch, was schon erwähnt wurde, es aber nochmal hervorzuheben lohnt:

Wir sind ein Team, wir sollten der siebte Mann sein und, egal, was passiert, niemals vergessen, warum wir ins Stadion gehen.

Entschuldigt bitte, dass der Bericht etwas abgedriftet ist, mir persönlich lag es aber am Herzen, auch etwas über die derzeitige Situation zu schreiben.

1:0 Kevin Richardson ÜZ (Andrew McPherson, Thomas Fox) 37. Spielminute
2:0 Kevin Richardson ÜZ (Andrew McPherson, Thomas Fox) 51.
2:1 Rory Rawlyk UZ (Mike Forgie) 57.

2115 Zuschauer