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28.01. Ravensburg

 

       

28.01.2011 19:30 Uhr

  Lausitzer Füchse - Ravensburg Towerstars
4:1




Fremdwort mit vier Buchstaben:             S  I  E  G

Am 28.01.11 war es nun endlich soweit: Nach 18 Niederlagen in Folge und damit fast 10 sieglosen Wochen feierten die Lausitzer Füchse zusammen mit ihren Fans die Auferstehung. Halleluja!!!

Aber der Reihe nach. Kurz vor Ende der Wechselperiode trennten sich die Füchse von Peter Szabo. Leider konnte der Slowake nicht annähernd an seine Scorer-Fähigkeiten aus der Saison 2007/2008 anknüpfen, in der er ja bereits für Weißwasser seine Schlittschuhe geschnürt hatte. Peter wechselt nach Schweden zum Asplöven HC. Nach dem Spiele wurde auch der Abgang von Mike Forgie bekannt, der zukünftig in Bukarest Tore schießen will .

Mit der Ankündigung von zwei Neuzugängen (dazu später mehr) ging es also ins Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Ravensburg. Die bisherigen zwei Begegnungen in dieser Saison hatten die Füchse nur knapp verloren, sodass man durchaus mit ein klein wenig guten Mutes nach Weißwasser fahren konnte. Das dachte sich wohl auch die Mannschaft, die vor 1074 Zuschauern im Fuchsbau loslegte wie die Feuerwehr. Gegen überraschend passive Towerstars präsentierten sich die Füchse engagiert und zweikampfstark, glänzten mit Spielwitz und kreierten immer wieder Chancen. Als, und auch das hatte man in den letzten Wochen selten genug erlebt, auch noch das erste Überzahlspiel von Erfolg gekrönt war, zeigte sich die Überlegenheit der Gastgeber endlich auch am Anzeigewürfel. David Turon hatte von der Blauen getroffen und damit auch das einzige Tor des ersten Drittels erzielt.

Der zweite Abschnitt sollte etwas überraschend den recht  schnellen Ausgleich bringen, als Ex-Fuchs Slavetinsky ebenfalls im Powerplay per verdecktem Schuss traf. Es folgten die wohl spielentscheidenden Minuten: Zu oft hatten die Blaugelben zuletzt trotz  Führung bei einem Gegentor die Ordnung verloren und binnen weniger Minuten ihre gute Ausgangsposition verspielt - nicht so heute. Unbeeindruckt vom 1:1 spielten die Füchse weiter, als hätte es die Niederlagenserie nie gegeben. Hilfreich war sicher die gleich folgende Strafzeit gegen Samendinger, aber auch anschließend hielten sich die Füchse ihren Gegner vom Leib, um alsbald selbst wieder zuzuschlagen. Einen der schönsten Angriffe der Begegnung krönte Sebastian Klenner nach schönem Pass (oder wars doch ein abgefälschter?) von Valenti in Minute 34. Und so ging es erneut mit einer Ein-Tore-Führung und diesmal auch mit der Aussicht auf fast zwei Minuten Überzahl in die Pause.

Und diese Überzahl sollte die Füchse endgültig auf die Siegerstraße bringen. Ede war es, der den nächsten Brocken zum Wieder-mal-Sieg aus dem Weg räumte und einnetzte. Es folgte grenzenloser Jubel auf dem Eis und den Rängen, spätestens jetzt im festen Glauben, dass heute endlich der langersehnte Tag sein sollte. Passend zur guten Laune allenthalben: "Nur noch 7" hallte jetzt durch die Halle und sorgte auf der Ravensburger Bank für verwirrte Gesichter.

Ab Minute 50 wollte sich dann doch auch der Tabellenzweite vom Bodensee aktiv und kämpferisch am Spiel beteiligen, sodass die Füchse noch einmal richtig unter Druck gerieten. Zwei Strafen sorgten in den letzten fünf Minuten für Dauerbelagerung vor Halmosis Kasten, der ihn jedoch mithilfe saustarker Paraden und seiner Vorderleute sauber hielt. Und es passte zum Abend, dass auch das letzte Tor des Spiel von einem Fuchs erzielt wurde. Der Kapitän traf zum hochverdienten 4:1 ins leere Tor und ließ damit alle Dämme brechen. Jubel wie nach dem Erreichen der nächsten Playoff-Runde, hüpfende, breit grinsende Spieler, Laolas und ein Kreis des gesamten Teams danach noch auf dem Eis ließen alle Gekommenen wissen, dass etwas Besonderes geschehen war. Der Flachs blühte unter den Fans, das Bier floss und das Wochenende war gerettet.

Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft mit breiter Brust und allen gezeigten Tugenden ins nächste Spiel geht, um nicht nur das Punktekonto aufzubessern, sondern auch die Zuschauer wieder zurück in den Fuchsbau zu locken, um mit ihnen gemeinsam das Saisonfinale anzugehen. Helfen dabei werden Ex-NHL-Stürmer Bates Battaglia sowie der ehemalige Weidener 93-Punkte-Center Karl Fournier, die Szabo und Forgie ersetzen. Mit insgesamt sieben Ausländern gehen die Füchse also in die nächsten Wochen, sodass Ryan und Dominik sowie (wenn alles normal läuft) wohl Richard und Rory um den Platz im Team kämpfen werden.

 

 

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